26.07.2024

Frederike …

Auch sie hat es nicht geschafft. Frederike hatte eine lädierte Vorderpfote, konnte mittlerweile damit aber schon wieder gut laufen und springen und war die Spielgefährtin von Felix. Auch sie konnten wir nicht retten. Sie war auch ein ganz liebes Mädchen …

Aktuell sind jetzt noch Swifty und Felix aus dem Laufstall am Leben. Felix niest, aber er ist sehr aktiv und weil Swifty einfach noch zu klein ist, darf er hier im Homeoffice rumturnen. Ob Swifty es schafft, unklar. Heute bekommen wir telefonisch die Ergebnisse vom CVUA in Arnsberg.

Unserer WohnzimmerWG (Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin) geht es soweit gut, es sind bisher keine Anzeichen zu erkennen. Allein nur Emma müssen wir die Zähne noch mal einkürzen und sie muss nächste Woche zum TA, ob sie überhaupt eine Chance hat wildbahnfähig zu werden. Auch da könnte noch eine doofe Entscheidung anstehen. Aktuell überlegen wir, ob wir alle bis auf Emma schon ins Auswilderungsgehege bringen, allein um der Gefahr zu entgehen, dass sie sich noch anstecken.

Dass es aktuell sehr schwierig ist, müssen wir nicht schreiben. Um so mehr bedanken wir uns für die vielen liebevollen WhatsApps und Mails und so manch‘ kleines Video von freilebenden Hörnchen, die gesund und munter sind, sie zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht.

25.07.2024

„Momo“ ….

ist gestern auch über die Regenbogenbrücke gegangen. Wir haben keine Worte mehr, hier herrscht nur noch pure Verzweiflung …

24.07.2024

„Zeus“ ….

Auch wenn es absehbar war, dass Zeus den Kampf gegen die Pneumokokken verliert, er hat gekämpft und ist heute Nacht über die Regenbogenbrücke. Wir haben alles versucht, noch gestern beim TA gewesen, subcutan Spritzen gesetzt und noch welche mitgegeben. Jede Hilfe kam für ihn zu spät.

Zeus kam Anfang Juli zu uns, wurde uns von Sarah gebracht. Wir haben ihn aufgepäppelt, alle 2-3 Stunden, bis heute … gerade bei diesen „kleinen Gesellen“ ist die Trauer sehr groß. Man hat sie über Stunden, Tage, Wochen lieb gewonnen, kannte ihre Vorlieben, ihre Eigenheiten und ihre Spinnereien mit dem Sauger. Aber all das hat nicht geholfen. Pneumokokken sind fies, wie Kryptos. Kryptos kann man vielleicht noch an Durchfall erkennen (wobei es gibt schon Kryptostämme, die völlig symptomlos sind wie Pneumokokken) und ist dann völlig entsetzt, wenn die Tiere gehen. Für Kryptos gibt es Schnelltests, nicht 100%, aber immerhin. Für Pneumokokken gibt es das nur für Menschen, nicht aber für Eichhörnchen.

Wir haben mal so richtig Pech gehabt – dieses Jahr. Nichtsdestotrotz setzen wir jetzt alles in Bewegung um die restlich verbliebenen Hörnchen in der Station zu retten, die vermutlich – einschließlich uns – auch infiziert sind. Und dann ist Schluss, verfrüht, ja wissen wir. Aber wir sind „durch“, Eichhörnchen hilflos beim Sterben zuzusehen ist schlimm und wir wissen aktuell noch nicht, wieviele uns in Richtung Regenbogenbrücke verlassen. Coopie dieses Jahr war schon nervenaufreibend, hilflos dastehen zu müssen, wenn kein Antibiotika hilft, aber die jetzige Situation ist kaum noch zu ertragen.

Wir müssen uns auch erst mal informieren, was mit den ganzen Laufställen, Tränken usw. ist Müssen wir entsorgen oder hilft unser Desinfektionsmittel? Diesen Erreger (Bakterien) hatten wir noch nie, deshalb wäre es vorsätzlich noch Eichhörnchen aufzunehmen und sie dieser Gerfahr auszusetzen. Wir tun es natürlich nicht.

Aber jetzt noch ein paar Bilder von Zeus: „Mach‘ es gut über der Regenbogenbrücke, du warst so ein lieber Kerl. Wir hätten dich gerne durch die Wälder springen sehen!“ Und, du bleibst bei uns, auf dem Balkon … Tasse & Leinwand wird es auch geben … für immer im Herzen!

23.07.2024

.… die letzten 72 Stunden …

Man denkt immer, man hat schon alles erlebt. Nein, die letzten 72 Stunden haben wir noch nie erlebt und sie gehen mit Sicherheit noch weiter. Was ist passiert? Von dem abgesehen, dass nicht nur uns die Wärme zusetzt, sondern auch den Hörnchen, ist unsere ganze Station „gekippt“. Von vormals gesunden Tieren, ist die Hälfte erkrankt, bzw. sogar gestorben oder kämpft noch. Wie kommt so was? Eben drum, haben wir auch noch nie erlebt. Wir können in der Rückschau nur „vermuten“, ist definitiv noch nicht „gesichert“.

Wir hatten am 14.07. die „Vierlinge“ Finja, Rene, Rosi und Max aufgenommen und direkt zu Zeus in den Inkubator gesetzt. Eine Woche später, also am Sonntag, kippte im Inkubator die Situation. Trotz Fütterung alle 2 1/2 Stunden nahmen wir die ersten 2 „eiskalt“ aus dem Inkubator. Am Montag folgte Max, heute Fenja, alle verstorben. Das hat uns völlig aus der Bahn gekippt. 2 davon sind bereits beim CVUA in Arnsberg, wir müssen die Todesursache wissen, denn, seit Freitag, also 2 Tage vor dem ersten „Ableben“ von Rene und Rosi niesen Felix und Frederike. Hintergrund: unser kleiner, ehemaliger Nackie „Zeus“ musste aus dem Inkubator raus, mit Fell und Augen offen, war das für ihn zu warm (so wie für uns es aktuell auch zu warm ist) und kam zu Felix und Frederike in den Laufstall. Erste telefonische Diagnose von Arnsberg: Pneumokokken: die sind nicht erkennbar, Inkubationszeit von 3-7 Tagen, dafür gibt es kein Schnelltest und wenn die Tiere symptomlos sind, haben wir keine Chance das festzustellen. Passt vom Zeitablauf ins Schema. Bedeutet, dass jetzt nicht nur Momo im Inkubator, sondern auch Zeus, Frederike, Felix und Swifty dagegen kämpfen müssen. Eine Übertragung auf die WohnzimmerWG und die Degus nicht unwahrscheinlich, auf uns theoretisch auch, aber wir haben bessere Abwehrkräfte als diese keinen Nagetiere.

Wir waren mittlerweile bei 2 TAs, Lunge abgehört, alles gut. Wir hatten 2 Tage ein Antibiotika gegeben, das hilft aber nicht wirklich, das Niesen wird nicht weniger und ist logischerweise begleitet mit unendlichen Schlafsessions, Appetitlosikeit usw. Nicht gut für so Leichtgewichte. Also haben wir heute, nach Rücksprache mit der 2. TAPraxis und unserer lieben Simone, die immer mit Rat und Tat dabei ist, das Antibiotika gewechselt. Ein großes Dankeschön an die TA Praxis in Bönen, die uns einfach auch dazwischengeschoben hat (unsere HauptTA ist im Urlaub). Gleichzeitig haben wir unseren Inhalator noch mit einem Mittel für COPD-Patienten bestückt (also nicht nur NaCl), damit die Atemwege erweiteret werden und sie leichter atmen können (Großes Dankeschön an Elke). Und zu dem ganzen Cocktail gibt es noch immunstimmulierende Mittel homöopatischer Form, die Hexenküche glüht und wir kommen kaum zur Ruhe, die Zeit des Wartens beginnt. Wir haben alles getan, was möglich ist, aber hilft es? Wir können nur hoffen und bangen.

Jetzt aber noch ein paar Bilder, sie sind schon „72 Stunden“ alt, aber in den letzten Tagen war uns nicht nach fotografieren, da gab es schlichtweg andere Prioriäten.

Im Eichhörnchenhimmel:

Im Laufstall:

Im Wohnzimmer:

Ach, und ab Donnerstag gibt es bei Aldi Nord wieder die tollen Tiertaschen, wer also uns was Gutes tun möchte … sie sind von der Qualität super, auch wenn wir z.B. den Rucksack nicht als solches verwenden, aber gerade beim TA (haben wir heute wieder erfahren) kann man die Tiere erst mal „von oben“ begutachten und sich dann das „gewünschte“ Tier raussuchen.

19.07.2024

Swiftie / Swiffy

Ein kurzer Zwischenblog, morgen dann der übliche Blog …

Heute kam ein Notruf aus dem Kurpark, Anna mit ihrer Mama fanden ein kleines Eichhörnchen, schon mit Fliegen dran. Wir konnten aktuell nicht losfahren (bei mir war Haarfarbe auf dem Kopf, ich hätte dann ausgesehen wie Pumukel), also die beiden los, einen Karton besorgt und Hörnchen rein. Haarfarbe runter und ich los …. Eichkatze, 5 Wochen, sie hatte wirklich alles an Parasiten im Fell, was es gibt, alles ausgekämmt, „gesichert“ (für`s Mikroskop) und die Kleine behandelt, sie war so geduldig!!! Offene Wunden haben wir nicht gesehen, Ohren und Mäulchen waren frei, aber wie sicher sind wir? Wir haben ihr jetzt Antibiotika gegeben. Wir hätten ihr gerne auch ein Antiparasitenmittel gegeben (Strongold), aber dafür ist sie viel zu jung! Geht nicht bei so jungen Eichhörnchen. Also heißt es jetzt hoffen und bangen, immer wieder kontrollieren und auskämmen … zusätzlich ist sie in Kokosöl „gebadet“ worden, hilft, dass sich die Lästlinge nicht mehr im Fell festhalten können, machen das auskämmen leichter, beruhigen die Haut und,wenn die Hörnchen das aufschlecken, haben sie Kalorien und ganz viel gutes Öl in sich …

Da es ein Mädchen ist und unsere Finder immer den Namen bestimmen dürfen, wenn sie möchten, haben wir auch das getan. Als Name kam „Swiftie“ zurück … ups, da mussten wir tatsächlich kurz schlucken, aber er ist schön, so soll es sein. Er hat eine Ähnlichkeit zu unserem allerersten Eichhörnchen „Swiffy“ und der ist gesetzt, den werden wir niemals mehr „annehmen/vergeben“. Swiftie ist willkommen und wir hoffen, dass sie es schafft, aber sie braucht ganz, ganz viel gedrückte Daumen, der Berg, der vor ihr steht, ist leider sehr hoch. Aber sie ist super lieb … bitte alle Daumen drücken!!!

Und abschließend auch ein ganz großes Dankeschön an Anna und ihre Mama für die Hilfe / Sicherung des Eichhörnchens, die Spende und den netten Kontakt!!!

15.07.2024

Schwierige Zeiten …

Eigentlich müssten wir täglich einen Blog schreiben, aber das klappt einfach nicht, es passiert zu viel, die Hörnchen müssen in der Freizeit versorgt werden, da bleibt kaum Zeit. Wir fangen heute mal mit dem letzten Ereignis an:
Am Sonntag ging es wahrlich zu wie im Taubenschlag: Unter anderem kam „Lina“ zu uns, auf dem Gehweg gefunden, mehrere Fußgänger gingen an ihr vorbei, bevor die Finderin sich dem kleinen, 6 Wochen alten Mädchen erbarmte und sie uns sogar brachte. Sie konnte nicht laufen, wir vermuteten, dass die linke Schulter oder das Ellenbogengelenk was hatte. Also, heute mal wieder bei der Tierarztpraxis in Unna nachgefragt, ob wir „dazwischenrutschen“ dürfen. Durften wir (Danke!!!). Lina war völlig entkräftet, hat aber in den vergangenen Stunden super getrunken, tolle Köttel geworfen, Pipi perfekt. Allerdings weiße Pfotenballen. Kein gutes Zeichen …. Nach dem TA wollten wir sie direkt wieder füttern, in kürzeren Abständen. Ab auf die Hand und dort machte sie ihre letzten Atemzüge und ging über die Regenbogenbrücke. Es waren schon alle Medies gerichtet und aufgezogen. Wir waren zu spät, bzw. sie ist zu spät gefunden worden. Schade, wieder ein Hörnchen weniger. Mach‘ es gut, kleine Lina!

Und der nächste traurige Beitrag: auch unser „Meckie“ hat es nicht geschafft; er röchelte irgendwann, kam in die Flankenatmung, wir vermuten eine kräftige Lungenentzündung. Das geht dann so schnell, dass kaum noch ein Antibiotika anschlägt. Wir kennen leider nie die genauen Fundumstände und wenn ein Tier vermeintlich gesund, tolles Pipi, Kaka und ohne schräge Atemgeräusche ankommt, ahnt man nichts Böses. Aber wir wissen nicht wie lange lief das Tier schon draußen herum, wurde es vielleicht absichtlich von der Mutter aus dem Kobel geworfen, weil es keine Überlebenschance hat, usw. usw.. Er war so ein niedlicher Eichkater, aber irgendwie sind sie alle hübsch und liebenswert …

In seinen letzten Stunden war er aber nicht allein, wir hatten ihn schon zu Frederike und Felix gesetzt und sie lagen am Schluß bei ihm. Sehr schade, das hätte vom Alter gut gepasst, jedes Eichhörnchen das geht, ist ein Verlust.

Aber es gibt auch positive Nachrichten. Als Erstes unser 2. Auswilderungsgehege (keine Probleme mehr, dass wir einen Auswilderungsstau bekommen oder die Tiere „schnell“ rausschmeißen müssen, weil die anderen schon in der Warteschlange stehen): am Freitag kam die große Hackschnitzellieferung an, es hätte weniger regnen können, aber ansonsten hat alles gut geklappt, es ist sogar noch was übrig geblieben, das wir abgeben konnten. Unser „Dickel“ hatte Spaß, Jessy (etwas ältere, sehr liebe Hundedame) hoffentlich auch. Heiko hat auch schon die Auswilderungsklappe in der Nähe der Tanne eingebaut und sie „kleiner“ gemacht, so dass von außen „nix“ größeres als Eichhörnchen in das Gehege kommt und als Gimmick quasi ein „Exit“ draufgebrannt, dass die Hörnchen das auch wirklich finden. Herrlich. Als Nächstes kommt die Inneneinrichtung. Die suchen wir aktuell im Keller zusammen, wird lackiert und wandert dann mit einem ordentlichen Futtervorrat dahin!

So, jetzt geht es wieder mit Hörnchen weiter … die nächsten Neuzugänge: ein abgestürzter Kobel in Iserlohn, ca. 2 Wochen, schon leichter Flaum, recht gut genährt. Das werden wieder mindestens 2 Wochen kurze Nächte und wir dachten schon, mit „Zeus“ – der demnächst zu Frederike und Felix wandert – hätten wir mal wieder etwas mehr Ruhe. Egal, die Vier (1 Bube „Max“, 3 Mädels „René, Fenja und Rosi) sind angekommen, sehen bis auf ein Unterleibshämatom und eine blutige Nase bei René gut aus, aber abwarten, was da ggfs. noch kommt. Deshalb haben wir jetzt kurzerhand beschlossen, aktuell nur noch Hörnchen aus Unna aufzunehmen, quasi unserem Vereinssitz, alles andere würde uns zeitlich überfordern. Aber jetzt ein paar Bilder, von Zeus und den Vierlingen:

Und die anderen Hörnchen? Wir hätten da noch Frederike und Felix im kleinen Laufstall:

Es geht ihnen gut, sie machen die ersten Ausflüge im Laufstall (ab und an dürfen sie auch Wohnzimmerluft schnuppern) und nehmen täglich ordentlich an Gewicht zu:

Dann kommen wir noch zum Wohnzimmer, 7 Fellträger, (Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy, Schröder, Muffin). Sie haben am Sonntag Besuch von den Hütern der 2. Auswilderungsvoliere bekommen, man wollte doch schon mal „gucken“, was da kommt. Emma haben wir bei der Gelegenheit mit Susanne (Susanne ist ehemalige Tierarzthelferin und wird auch noch die ein oder andere Privatschulung zum Mikroskop geben, dann sparen wir auch da Kosten!) die Unterzähne von Emma geschnipselt, bis unsere ZahnTA wieder aus dem Urlaub zurück ist. Emma macht das recht wenig aus, sie meckert, aber heute tobte sie schon auf uns rum, als sei nix gewesen. Bei der Truppe, noch im Wohnzimmer „light“ (die Möbel sind noch nicht mit Decken abgedeckt, d.h. sie kommen noch nicht hoch, ändert sich aber täglich), helfen nur noch Bilder …

Wir haben Kalenderbilder ohne Ende. Auch das ein tolles Hobby, aber – von den Kalendern abgesehen, die jetzt schon vorliegen (für 2025) – was für dunkle, kalte Wintertage …. Wer Bedarf hat, meldet sich bitte per Mail an Aktion Eichhörnchen e.V

In den nächsten Tagen werden wir auch wieder die Seite Eichhörnchen in Not überarbeiten. Es gingen Pflegestellen weg, neue Pflegestellen kommen dazu, wir müssen auf jeden Fall auch da noch ein paar Bilder und unsere Videos aus 2024 verlinken, kommt, in Kürze!

Haben wir jetzt noch was vergessen? Doch, ein lustiges Bild haben wir noch. Unsere drei Degus „Trolli, Lemmi und Riesel“, kommen trotz Hörnchen nicht zu kurz, haben täglich abends ihren Freigang, aber manchmal wollen sie einfach nix von uns wissen, ups:

12.07.2024

… es gibt „‚Finder*innen“ und Finder*innen“

Was hat es mit der Überschrift auf sich? Wir versuchen zu erklären:

Wir sind seit 2018 „aktiv“ im Eichhörnchenbusiness mit unseren ersten Hörnchen „Swiffy und Segelohr“. In den ganzen Jahren haben wir – „unabhängig von der Vereinsgründung“ – Kontakte geknüpft, zu Finder*innen, zu Fragesteller*innen, über Aktion Eichhörnchen e.V., das Forum oder Eichhörnchen in Not. Manche Kontakte sind „Saisonkontakte“, Eichhörnchen gerettet oder geholfen, aber andere Kontakte bleiben einfach, mehrjährig, man bleibt „in Kontakt“.

Einen solchen Kontakt haben wir z.B. zu Stemmlers, Finder*in von Ferdi, der es leider nicht geschafft hat. Wir haben uns über den Besuch sehr gefreut und hatten auch einige Hörnchen zu „zeigen“. Und – da wurde auf dem Weihnachtsmarkt in Rothenburg – schon an uns gedacht und eine Kerze gekauft (für die Kerzenjunkies), natürlich mit Eichies, und, wunderschön, am Abend direkt auf dem Balkon eingesetzt. Aber nicht nur die Kerze, ein Umschlag war auch noch drin. Danke, liebe Familie Stemmler!!!

Bei dem Besuch von Stemmlers wurde natürlich auch unsere Fotowand bewundert, die wir wohl „erweitern“ müssen. Die letzen Eichies fehlen noch, die BIlder sind aber schon gemacht und liegen hier. Nur noch laminieren, ausschneiden, beschriften. Das nächste YouTube-Video ist auch in Arbeit ….

Aber, wir haben auch noch von Neuzugängen zu berichten: „Muffin“

Wer er ist? Geschwisterkind zu Peanut, Snoopy, und Schröder. Die Sache interessierte uns jetzt so, dass wir dieses Mal selbst vor Ort die Örtlichkeiten angeschaut haben. Mehrfamilienhaus, hoch, ganz hoch, lange Regenrinne, Kobel vermutlich direkt unter dem Dach ….ufzh, es gibt aber auch hohe Bäume in der Nähe. Warum die Eichkatze das Dach ausgewählt hat, ist uns schleierhaft, sie hätte tatsächlich andere Möglichkeiten, aber, wir wissen ja nicht, was noch an Nachtjägern wie Habicht, Marder etc unterwegs ist. Die kommen zumindest die Hauswand nur sehr beschwerlich hoch, also doch kein schlechtes Versteck? Man weiß es nicht. Wie so oft, wir wüssten so gerne, was in den Köpfen der Eichies vorgeht.

Muffin muss – im Vergleich zu seinen Geschwistern – länger in Quarantäne, denn er ist „Home of Fliegeneier & Flöhe“. Wir haben ihn quasi auf links gedreht (deshalb sieht er auf dem Bild „nass“ aus, ist er aber nicht, das ist das Flohmittel und Kokosöl), um festzustellen ob er eine offene Wunde hat. Nix gefunden. Fliegeneier, alle rausgekämmt. Wir müssen mit der „Vergesellschaftung“ warten, bis wir sicher sein können, dass er „sauber“ ist, da wird es wohl noch einen großen Schnelltest geben, die erste Kotprobe war lt. unserem Mikroskop nicht so wie sie sein soll (Verdacht auf Kokzidien), aber wir lassen durch unsere TA „verifizieren“, denn unseren bisherigen Bestand möchten wir auch nicht gefährden. Er kommt auf jeden Fall heute noch in eine größere Box, diese Minitransportbox geht gar nicht.

Ein weiteren Neuzugang „Meckie“, auch aus Unna, kommt voraussichtlich in die Gruppe „Frederike & Felix“. Eventuell kommen da auch noch Geschwister nach, dann wird es so langsam eng hier in der Station …

Und von unserer Aktion heute im neuen Auswilderungsgehege in Kurl berichten wir morgen – oder vielleicht übermorgen – ist schon spät – bleibt dran!

08./09.07.2024

Eichhörnchenwelle … (ACHTUNG: Überlänge!!!)

Wir dachten es wird ein entspanntes Wochenende, weit gefehlt. Deshalb mal unsere aktuelle Übersicht:

im großen Laufstall: Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy und Schröder
im kleinen Laufstall: Frederike und Felix
im Inkubator: Zeus

Womit fängt man nach so einem Wochenende an?

Starten wir bei Samstag: Dany und Rainer haben uns mal wieder besucht und sind natürlich nicht „ohne was“ gekommen. OK, eins durften wir (vielmehr ich) erst am Sonntag aufmachen, ansonsten eine Tasche mit Bettwäsche für Seile und einen schönen Berg Haselzweige, für die Hörnchen und die Degus. Die Zweige stehen aktuell in einem großen Eimer auf dem Balkon, dass sie möglichst lange frisch bleiben. Und wenn nicht, Degus sind Wüstentiere, die fressen auch „getrockneten TriColorSalat“, also auch etwas getrocknete Haselzweige. Danke an Euch Beiden für den schönen Nachmittag und die Mitbringsel und wie immer, verflog die Zeit wie im Flug. Aber jetzt ein paar Bilder von der Hobbyfotografin:

Am Sonntag waren wir in der Frühe (5 Uhr) schon im Wildwald. Vor ein paar Tagen mussten wir leider unsere eigene, vor gefühlten 5 Jahren, gebastelte Futterstation abbauen, sie war einfach nur noch baufällig. Die Neue hängt und alle Nüsse waren raus, sprich, „die Neue“ tut ihren Dienst und wurde sofort von den Hörnchen angenommen. Ersetzen wollten wir sie in jedem Fall, denn ansonsten hätten wir unsere 3-Meter-Leiter ja umsonst angeschafft. Also, da geht es weiter. Und weil das Wetter schön war, konnten wir 6 von unseren „Ehemaligen“ beobachten. Herrlich. So kann ein Tag gerne beginnen.

Kaum aus dem Wildwald zurück, kam um 7.45 Uhr schon der erste Notruf aus Unna; Friedrich-Ebert-Straße / Ecke Amtsgericht. Kleines Eichhörnchen auf dem Gehweg, humpelte. Manuel hatte nichts als seine Kleider am Leib, also ab ins Auto und das Hörnchen eingefangen, was wegen des „humpelns“ nicht schwierig war (sie erinnerte uns sofort an Polly, die Eichkatze an der Polizeiunterführung in Unna, auch verletzte Vorderpfote). Sie ist eine kleine Eichkatze, 4-5 Wochen alt, Zähne oben noch nicht „durchgebrochen“. Friedrich wäre ein doofer Name gewesen, deshalb haben wir sie Frederike getauft. Erstversorgt, für die Pfote Traumeel und in eine Transportbox … ein super hübsches Eichhörnchen!

Ein paar Stunden später ein „geplanter“ Überfall. 4 Mädels mit Papas im Schlepptau durften mal die Station besuchen. Wir haben eine „Eichhörnchenstraße“ gebildet. Wir mit füttern und“ „Pipimachen“, die Mädels durften wiegen, aufschreiben und dann in die „Parkgarage“ setzen. Als alle (Hörnchen!) fertig waren, ging es ins Wohnzimmer – das nach unserem Urlaub noch nicht Eichhörnchenzimmer ist – und wir haben die 5 (Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy ) „rennen“ lassen. Ein Saß für alle Vier- und Zweibeiner: „ganz leise sein“, „Vorsichtig hinsetzen“, „Wo sind die Hörnchen“ … etc?. Wir hoffen den Mädels hat es Spaß gemacht, sie haben ein bisschen was gelernt und achten vermehrt auf die Natur und die Tiere, die darin leben, das ist unser „Vereinsauftrag“! Bilder gibt es davon natürlich nicht, das hat was mit Datenschutz zu tun. Und, danke für die „versteckte“ Spende, konnte nur von Euch sein!

Ufzh, und der Tag ging weiter. Der Mädelsbesuch war noch da, als der nächste Anruf von Stephie aus Werne kam. Schon wieder ein Eichhörnchen auf dem Boden. Schon wieder, bedeutet: von ihr ist Charly gewesen (der schon durch den Wildwald tobt), am 01.07. kam „Snoopy“, am 03.07. „Peanut“ und jetzt am 07.07. „Schröder“. Klar, „Familienzusammenführung“, keine Frage, Familien werden unter Pflegestellen nicht getrennt. Schröder musste erst mal zur Beobachtung in eine Quarantänebox, aber wer aufmerksam gelesen hat, hat festgestellt, dass er mittlerweile schon mit seinen Geschwistern im Laufstall vereint ist. Danke an Stephie wieder für die Spende und vor allem für den Fahrdienst!

Wenige Stunden später der nächste Anruf, wieder ein kleines Eichhörnchen, aus Holzwickede. Es wurde Felix getauft. Hatte oben am Kopf eine „vermeintliche“ Wunde, die sich beim Säubern aber als „Schmodder“ herausgestellt hat. Er ist fit, und hat sich sofort, aufgrund der Gleichaltrigkeit, die Transporttasche mit Frederike geteilt. Die Beiden durften auch mal „Laufproben“ auf der Couch absolvieren. Bei Felix alles ok, bei Frederike wussten wir ja schon um das „Problem“. Sie setzt die Pfote auf, kann auch krallen damit, aber sie schont sie.

Schlussendlich kam noch ein Notfall dazu, der es leider nicht geschafft hat. Bei der Erstversorgung/Fütterung schien noch alles ok, keine Schnappatmung, kaum Parasiten im Fell. Bei der nächtlichen Fütterung war die Kleine eingeschlafen, für immer. Leider war auch Blut im Mäulchen zu sehen, die Pfotenballen waren schon bei Ankunft sehr weiß. Das deutet alles auf eine Vergiftung mit Rattengift hin. Klar, haben wir ein Medikament dagegen vorrätig hier, aber wenn das nicht binnen Minuten nach der Aufnahme des Rattengiftes gegeben wird, haben wir kaum noch eine Chance. Bei Hund und Katz hat man etwas mehr Zeit, weil der Organismus einfach größer ist und es nicht so schnell wirkt, aber bei Kleinnagern? Schade, schönes, gepflegtes Eichhörnchen. Mach‘ es gut, kleines Hörnchen!

Jetzt haben wir alle „abgearbeitet“, bis auf Zeus. Er wurde uns von der Pflegestelle in Werl gebracht, die aktuell keine Eichhörnchen päppelt. Vielen Dank an Sarah! Zeus ist 2 Wochen alt, hat gerade mal einen leichten Flaum, der Bauch ist kaum behaart. Er sieht nix, hört nix, kann aber vortrefflich und lautstark seine Milch einfordern. 41g bekommt er gerade auf die Waage, für 2 Wochen durchaus ok. Sein zu Hause ist der Inkubator, bei wohligen 34 Grad, Milch gibt es alle 2 Stunden, rund um die Uhr. Hier ein paar Bilder von ihm, lange Fotosessions außerhalb des Inkubators vermeiden wir natürlich:

Das war „mal eben“ unser Wochenende.

Davor gab es aber auch noch ein paar Tage. Wir waren noch mal in der Astrid-Lindgren-Schule in Kamen Heeren mit 4 Eichhörnchen (Emma, Fritzi, Walter und Peanut). Wir haben gezeigt, wie eine Fütterung gemacht wird. Gerne hätten die Kinder die Tiere gestreichelt, das haben wir aber, in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerinnen, abgelehnt. Die Hörnchen konnten nur in einer durchsichtigen Plastikbox beobachtet werden, kein anfassen, kein streicheln, das wäre bei 3 Klassen á 25 Kinder definitiv zu viel gewesen. Unsere Mühen und unsere Zeit waren natürlich nicht umsonst. Wir haben einen selbstgemalten Briefumschlag und „was drin“ erhalten. Ein großes Dankeschön an die „organisierende Klassenlehrerin“ und natürlich an alle Kinder, die zu dieser Spende beigetragen haben. Ggfs. gibt es noch Bilder, die aber erst durch die Schulleitung freigegeben werden müssen, absolut verständlich.

Und wo wir gerade Emma erwähnen, das haben wir noch unterschlagen und so manche WhatsApp erinnert uns daran: „Wie geht es Emma?“ Wir waren noch ein 2. Mal bei der TA, weil die erste Behandlung nicht so wirklich gewirkt hat. Wir haben noch was versucht und das hat geholfen. Sie atmet frei, japst nicht mehr im Schlaf. Einzig, die Zähne. Die unteren Schneidezähnen sehen gut aus, oben schief … wir müssen abwarten, evtl. wie bei Alvin immer mal wieder „einkürzen“. Sie braucht ganz viel gedrückte Daumen.

Hm, was fehlt jetzt noch, irgendwie kann das nicht alles gewesen sein:

Klar, natürlich, unser neues Auswilderungsgehege. Wir hatten echt Mühe 5 m³ Hackschnitzel zu bestellen. Teilweise waren die Versandkosten höher als die Kosten der Hackschnitzel. Das konnte irgendwie nicht wahr sein. Wir überlegten schon, welche Last unser Auto ziehen kann (Anhängerkupplung gibt es, aber 1m³ sind 400kg, * 5 zzgl. Last des Hängers ==> armes Auto!!!), aber irgendwie war das nicht so unser Begehren. Wir haben in Dortmund eine „Mühle“ gefunden, die liefert, 5m³ für 71 Euro, Yipee!!! Lieferdatum, 12.07. und dann geht es an die Inneneinrichtung und das Dach. Die ersten Hörnchen sind schon darauf gebucht: Emma, Fritzi, Walter, Peanut, Snoopy und Schröder. Emma leider noch mit Fragezeichen, da müssen wir die Zähnchen abwarten. Die Schleuse lässt sich jetzt auch abschließen, so dass mögliche Garteneinbrecher kein Unsinn machen können. Heiko und Susanne freuen sich schon, suchen sich über „nebenan.de“ auch schon „Inneneinrichtung“. Ein Teil ist natürlich da, aber warum nicht mal „rumfragen“, wer noch was hat oder was bauen kann. Soll ja auch „nett“ aussehen, wenn man tagtäglich auf das Gehege schaut.

So, und weil wir jetzt so viel gequasselt haben und noch so viele Bilder haben, noch eine kleine Bildergalerie, von allen …

03.07.2024

… die Saison nimmt wieder Fahrt auf …

Aber bevor wir von den Eichhörnchen berichten mal wieder ein großes Dankeschön an unsere Spender: Stephanie, die uns unter anderem „Peanut“ gebracht hat (dazu später), Mami Inge, Monika wie immer per Daueraufttrag und Friedrich aus Aachen. Vielen, vielen Dank dafür!!!

Im Laufstall: Emma, Fritzi, Walter und Peanut

Kommen wir zu unserem ersten Neuzugang „Peanut“. Stephanie erzählte, dass man ihn bereits am Samstag gehört, aber nicht gefunden hat. Am Montag war es dann so weit, diverse Wasserfässer abgerückt und da saß der Kleine und kam sogar auf die Finderin zu und krabbelte das Hosenbein hoch. Unverletzt, noch nicht mal eine blutige Nase. Wenn er seit Samstag schon seine Mama gerufen hat und sie hat ihn nicht gefunden, brauchen wir es mit einer Rückführung auch nicht mehr versuchen. Also hat Stephanie ihn uns wieder gebracht, das Zweite von ihr in diesem Jahr. Wer erinnert sich noch an Charly? Er tobt schon munter durch den Wildwald.

Mittlerweile hat er sich an den Sauger gewöhnt und seine Hinterlassenschaften sehen gut aus, so dass wir ihn ungewöhnlich zügig zu den anderen Dreien gesteckt haben, als das da wären:

Mit Sorgenkind Emma waren wir am Montag bei der TA. Sie hat sie gründlich untersucht und erst mal keine inneren Verletzungen oder Hämatome/Ödeme feststellen können. Auch sie war erstaunt über die Größe und das Gewicht von Emma. Leider ist ihre Nase und das Mäulchen (bis zum ersten Backenzahn) sehr geschwollen, so dass sie kaum Luft bekommt und quietschend ein- und ausatmet, insbesondere wenn sie schläft. Sie bekommt jetzt erst mal Cortison und wir warten 3 Tage ab, ob die Schwellungen verschwinden. Sie braucht gedrückte Daumen, vor allem, weil die unteren Schneidezähne abgebrochen sind. Wir hoffen, dass sie gerade wieder zum Vorschein kommen, das wird aber noch ein bisschen dauern. Dafür bekommt sie zusätzliche Kuschelstunden nach dem Füttern, weil sie der Fütterungsprozess sehr stresst, kein Wunder, wenn das ganze Mäulchen wund ist, da tut der Sauger weh.

Fritzi und Walter trinken fleißig weiter und nehmen kontinuierlich zu, Walter wird wohl morgen die 100g-Latte einreißen. Heute durften sie auch alle Vier mal „Wohnzimmerluft“ schnuppern. Während Fritzi sich schon weiter weg traute, waren die anderen drei noch eher schüchterlich unterwegs. Hier ein paar Bilder:

01.07.024

… das erste Halbjahr 2024 ist rum …

die Zeit rennt, geht vermutlich vielen so. Unser aktueller Stand ist gleich geblieben:

im Laufstall: Walter, Fritzi und Emma

Walter trinkt, nein er „säuft“, kaum dass er den Sauger nur zu Gesicht bekommt, beide Pfoten dran und los geht es. Er macht sich super.

Fritzi dagegen, brauchte 2 Tage, aber mittlerweile ist der Sauger mit Milch auch ein sehr gern gesehener Gast, 3-4 ml alle 3 Stunden, „Ja, will ich haben!“ Zuckersüß die Beiden!

Die Verdauung hängt bei beiden noch, Pipi super, aber sie sind ja erst mal hier gelandet.

Emma ist noch ein kleines/großes Sorgenkind, wir versuchen heute bei der TA zu „landen“. Sie ist für ihr Alter zu groß und zu schwer. Die unteren Schneidezähne scheinen nachzuwachsen, 2 Ministummel sind mittlerweile zu sehen. Und, wie schon geschrieben, vermuten wir Lungen- oder Nierenprobleme, das Pipi nach wie vor quittengelb, nicht richtig, der Harnteststreifen auch nicht ohne Befund. Aber bevor wir selbst daran „rumdoktern“, lassen wir unsere Erkenntnisse durch unsere TA sichern. „Doppelt gemoppelt hält besser“. Wir hatten bei Emma vermutet, dass sie uns über die Regenbogenbrücke verlässt. Die ganz dicke, große Blutkruste an der Nase ist weg, nur noch eine helle Fibrinkruste. Die Atmung geht dadurch leichter und sie zeigt an der Milchspritze „Interesse“, das war die ersten Stunden nicht so. Eine kleine Hoffnung, dass sie es doch noch schafft … Daumen drücken!

Und, weil wir am Samstag morgen ja noch ohne Hörnchen waren, mussten wir mit Elo „Dickel“ die Hörnchen im Rombergpark wieder besuchen. Eine Wohltat, fitte, gesunde Eichies, die unsere Nüsse gerne abgeschleppt haben und … Dickel darf mit, Hunde sind im Rombergpark (an der Leine!) erlaubt. Wäre nur schön, wenn jeder „Halter“, die Hinterlassenschaften mitnehmen würde, so wie wir es auch tun.